TECHNISCHE LEISTUNGEN

Sonographie Oberbauchorgane
Wissenswertes zur Untersuchung

Die Sonographie ist eine einfache, schnelle, kostengünstige und risikofreie bildgebende Untersuchungsmethode, die zu einem festen Bestandteil der internistischen Diagnostik geworden ist. Durch das Aussenden und Empfangen spezieller Schallwellen (Ultraschall) können die Organ- und Gewebestrukturen im Bauchraum als Schnittbilder auf einem Monitor abgebildet werden.

So können bereits feine Gewebe-Details und deren Veränderungen erkannt werden. Auch Bewegungen wie der Blutfluss oder die Darmtätigkeit werden durch den schnellen Messablauf dargestellt. Verlaufskontrollen bei zahlreichen Erkrankungen lassen sich damit schnell und sicher durchführen. Gerade der Bauchraum ist ein großer Anwendungsbereich der Sonographie.

Bei der Untersuchung erhält der Arzt wichtige Informationen über Leber, Gallenblase, Gallenwege, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren, Darm und Bauchgefäße. Auch Lymphknoten im Bauchraum, Harnblase, Prostata, Gebärmutter und Eierstöcke können mit der Sonographie beurteilt werden.

Zu einer Ultraschalluntersuchung des Abdomens soll der Patient möglichst nüchtern erscheinen, das bedeutet ca. 10 Std. vorher nichts essen und nichts trinken. Denn bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme wird Luft geschluckt und in den Magen befördert. Da der Magen im Oberbauch zahlreiche Organe verdeckt, könnten durch die Luft die Untersuchungsbedingungen stark eingeschränkt sein.

Sonographie Schilddrüse
Wissenswertes zur Untersuchung

Die Schilddrüsensonographie ist eine schnelle und ungefährliche bildgebende Untersuchungsmethode mittels Ultraschall. Sie funktioniert wie die Sonographie des Abdomens. Ein Schallkopf sendet Schallwellen aus, die durch das Gewebe verändert werden. Diese veränderten Wellen werden vom Schallkopf wieder empfangen, mittels eines Verstärkers bearbeitet, und auf einem Bildschirm dargestellt.

So können die Größe der Schilddrüse bestimmt und krankhafte Veränderungen nachgewiesen werden. Dazu zählen z.B. die Struma (Kropf) als Vergrößerung der gesamten Schilddrüse oder einzelner Teile, Zysten (flüssigkeitsgefüllte Bläschen) oder Knoten, die gut oder bösartig sein können.

Während der Untersuchung liegt der Patient auf dem Rücken. Durch ein kleines Kissen unter den Schultern wird der Kopf etwas nach hinten geneigt. Auf die Haut des Halses oder den Ultraschallkopf wird etwas Gel aufgebracht. Dies ist erforderlich, da sonst durch störende Luft zwischen Schallkopf und Haut des Patienten kein Ultraschallbild erzeugt werden könnte.

Durch das Bewegen und Abwinkeln des Schallkopfes auf der Haut in verschiedene Richtungen können beide Schilddrüsenlappen gut betrachtet und vermessen werden.

Sonographie der Halsschlagadern
Wissenswertes zur Untersuchung

Die Duplex-Sonographie ist ein nichtinvasives diagnostisches Verfahren, das der Beurteilung der Blutgefäße dient. Unter anderem kann der Arzt mit dieser Methode den Verlauf der Blutgefäße beurteilen, Einengungen, Verschlüsse oder Kalkablagerungen (Stenosen) an den Gefäßwänden erkennen, die den Blutfluss beeinträchtigen können (Arteriosklerose). Die farbcodierte Doppler-Technologie ermöglicht es, Blutfluss und Blutflussgeschwindigkeit in den Gefäßen zu messen und so Ablagerungen schon im Frühstadium zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.

Einengungen oder Ablagerungen in den Gefäßen können dazu führen, dass der Blutfluss beeinträchtigt wird. Eine Unterbrechung des Blutflusses in der Halsschlagader, die Gesicht und Gehirn mit Blut versorgt, kann zu einem Schlaganfall führen. Daher ist es von großem Interesse, derartige Stenosen frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus lässt der Zustand der Halsschlagader Rückschlüsse auf das gesamte Gefäßsystem des Körpers zu, so zum Beispiel auf eventuelle Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen, deren Verschluss (etwa durch Thromben) zu einem Herzinfarkt führen könnte.

Zur Ultraschall-Untersuchung legt der Patient sich auf eine Liege. Der Arzt bringt etwas Gel auf die entsprechende Körperstelle auf, damit die Schallwellen besser eindringen können, und legt einen Schallkopf auf. Die Untersuchung ist schonend und ohne Strahlenbelastung für den Patienten.

Intima-Media-Messung
Wissenswertes zur Untersuchung

Mit der Messung der Gefäßwanddicke im Bereich der Halsschlagadern im hochauflösenden Ultraschall ist eine schmerzlose und schnelle Abschätzung des Arterioskleroserisikos möglich.

Sonographie der Beinvenen
Wissenswertes zur Untersuchung

Diese Untersuchung führen wir bei dem Verdacht auf Vorliegen einer tiefen
Beinvenenthrombose durch.

EKG (Elektrokardiogramm)
Wissenswertes zur Untersuchung

Bei der Elektrokardiographie wird die elektrische Herzaktion graphisch aufgezeichnet. Anhand dieser Aufzeichnung ist es dem Arzt zum Beispiel möglich eine akute oder stattgehabte Durchblutungsstörungen zu erkennen. Ebenso ist es möglich den Herzrhythmus im Moment der EKG- Ableitung zu bestimmen. Weiterhin erhält der Untersucher indirekte Hinweise auf Lage und Größe bzw Dicke des Herzmuskels.

Langzeit-EKG
Wissenswertes zur Untersuchung

Die Durchführung eines Langzeit- EKG wir meist über einen Zeitraum von 18-24 Stunden vorgenommen (bei bestimmten Fragestellungen auch bis zu 72 Stunden). Hierfür setzen wir ein kleines , am Brustkorb aufgeklebtes, Gerät ein, welches Ihre Herzaktionen elektronisch speichert. Diese Untersuchung eignet sich insbesondere für das Auffinden von Herzrhytmusstörungen, wie zum Beispiel Vorhofflimmern, welches vom Patienten oft nicht wahrgenommen wird.

Ergometrie (Belastungs-EKG)
Wissenswertes zur Untersuchung

Beim Belastungs-EKG wird ein EKG unter ansteigender Belastung (in unserem Fall ein Fahrradergometer) registriert. Die Arbeitsleistung wird in Watt gemessen. In der EKG-Ableitung können sich mögliche Engstellen der Herzkranzgefäße in Form von typischen Kurvenveränderungen darstellen. Diese Engstellen können unter Umständen zu einem Herzinfarkt führen. Weiterhin ist es möglich das Blutdruck- und Herzfrequenzverhalten unter Belastung zu prüfen.

Langzeit Blutdruckmessung
Wissenswertes zur Untersuchung

Bei der Langzeit- Blutdruckmessung erfolgt die automatische Aufzeichnung Ihres Blutdruckes in festgesetzten zeitlichen Intervallen über einen Zeitraum zwischen 18-24 Stunden. Durch das hierdurch gewonnene Blutdruckprofil ist es möglich die Diagnose eines Bluthochdrucks zu stellen, aber auch eine bestehende Therapie zu überwachen.

Lungenfunktionsprüfung
Wissenswertes zur Untersuchung

Die Lungenfunktionsprüfung, auch Spirometrie genannt, dient der Früherkennung von Lungenerkrankungen wie zum Beispiel dem Asthma bronchiale oder der COPD. Weiterhin ist sie überaus nützlich in der Überprüfung einer eingeleiteten Therapie. Bei der Lungenfunktionsprüfung werden sowohl bestimmte Lungenvolumina auch der Atemwiderstand erfasst und graphisch dargestellt. Zur Messung atmet der Patient mit dem Mund durch ein Mundstück.

ABI-Messung (Arm-Bein-Index)
Wissenswertes zur Untersuchung

Der ABI-Test ist ein medizinisches Meßverfahren, welches zum Aufdecken einer bisher nicht bekannten peripheren arteriellen Verschlußkrankheit (pAVK) hervorragend geeignet ist. Es werden an allen 4 Extremitäten die Verschlußdrücke über eine gewöhnliche Blutdruckmanschette bestimmt und daraus ein Index gebildet, über welchen man mit hoher Genauigkeit das Vorliegen einer Durchblutungsstörung bestimmen kann.

Ermittlung der Pulswellengeschwindigkeit (PWV-Messung)
Wissenswertes zur Untersuchung

Die Pulswellengeschwindigkeit wird wie bei der oben aufgeführten ABI-Messung über Blutdruckmanschetten, welche an allen 4 Extremitäten angelegt werden, bestimmt. Sie ist das Maß der Steifigkeit der Gefäße. Auch sie ist ein hervorragender Marker zur Früherkennung einer Arteriosklerose. Weiterhin läßt sie sich sehr gut als Verlaufsparameter bei der Behandlung eines Bluthochdruckes verwenden.

UNTERSUCHUNGSLEISTUNGEN

Check-Up 35
Wissenswertes zur Untersuchung

Diese Vorsorgeleistung steht jedem gesetzlich Versicherten jedes zweite Kalenderjahr zu. Neben einer körperlichen Untersuchung wird auch eine Urin-Diagnostik, sowie die Bestimmung des Gesamtcholesterins und des Blutzuckers durchgeführt.

Hautkrebs-Screening
Wissenswertes zur Untersuchung

Auch diese Vorsorgeleistung steht jedem gesetzlich Versicherten jedes zweite Kalenderjahr zu. Hier wird die Haut des Patienten untersucht, um gegebenenfalls auffällige Erscheinungen zu erfassen und/oder fachärztlich weiter abklären zu lassen.

Krebsfrüherkennung für Männer (ab 45 Jahren)
Wissenswertes zur Untersuchung

Diese Untersuchung dient der Früherkennung von Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane. Es erfolgt die Inspektion der äußeren Genitale, sowie der Prostata. Bis zum 54. Lebensjahr wird zudem eine jährliche Untersuchung auf verborgenes Blut im Stuhl durchgeführt.

Ab dem 55. Lebensjahr sollten zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren erfolgen. Die Untersuchung auf verstecktes Blut im Stuhl ist dann nur noch alle zwei Jahre möglich.